Verschleißanzeiger für Bremsbeläge bei Bremsen Heinz
Bremsbeläge sind Verschleißteile – ein Umstand den früher so mancher Autofahrer erst dann festgestellt hat, wenn seine Bremsen ausfielen, weil die Bremsbeläge bis auf die Trägerplatte abgefahren waren. Schon in den 1970er Jahren wurden die ersten Verschleißanzeiger entwickelt, allerdings erst in den 1980er von den ersten Automobilherstellern in Serie eingebaut. Verschleißanzeiger melden über eine Warnlampe im Kombiinstrument rechtzeitig den anstehenden Wechsel der Bremsbeläge und verhindern so, dass Bremsen ausfallen oder die Bremsscheiben durch die Trägerplatte unnötig zerstört wird.
Neue Technik für sichere Bremsen
Die Technik der Verschleißanzeiger hat sich im Laufe der Jahre etwas geändert und ist nicht bei allen Herstellern identisch. Während der Erfinder der Verschleißanzeiger noch über das Prinzip der Messung des elektrischen Widerstandes der Bremsbeläge den Verschleiß ermittelte, werden heute weitere verschiedene Varianten von Sensoren verbaut. Verschleißanzeiger können im Bremsbelag integriert werden, wo sie beim Kontakt mit der Bremsscheibe auf Masse kommen und die Anzeige auslösen. Eine andere Variante der Verschleißanzeiger nutzt die Vibrationen auf der Rückseite der Bremsbeläge, die bei abgenutzten Belägen stärker wird. Eine weitere Variante löst Alarm aus, wenn ein Kontakt an den Bremszangen beschädigt wird. Dies hat den Vorteil, dass es nicht zum Flackern der Warnleuchte kommt, was sonst von manchen Fahrern als Fehlalarm gedeutet werden könnte.
Kleine Teile mit höchsten Ansprüchen
Verschleißanzeiger müssen über die gleichen Wärmeeigenschaften verfügen, wie die Bremsbeläge selber. Das bedeutet, sie müssen im Extremfall auch bei Temperaturen von über700°C noch funktionieren. Da es beim Verschleißanzeiger um Millimeter geht, ist die Technologie durchaus kompliziert, die in diesen kleinen harmlosen Kabeln steckt. Genauigkeiten bis zu 2/10 mm sind gefordert, wenn man Verschleißanzeiger am Markt verkaufen will. Moderne Verschleißanzeiger messen nicht nur an einem, sondern an mehreren Punkten der Bremsbeläge, um auch bei einer einseitigen Abnutzung zuverlässige Ergebnisse zu liefern.
Verschleißanzeiger für Bremsbeläge