Bremsflüssigkeit 
Bremsflüssigkeit wird in den Bremsleitungen von Fahrzeugen verwendet,
um den Bremsdruck vom Bremspedal und Bremskraftverstärker auf die Bremskolben zu übertragen. Die Hydraulikflüssigkeit ist auf Polyglykol-Basis hergestellt, einem zweiwertigem Alkohol, der auch beim Frostschutz und Schmiermitteln eine Rolle spielt. Manche Fahrzeughersteller verwenden als Hydraulikflüssigkeit Verbindungen auf Mineralölbasis, die aber offiziell nicht den Namen Bremsflüssigkeit tragen, um eine Verwechslung auszuschließen.
Der Siedepunkt ist wichtig
Entscheidend für die Qualität der Bremsflüssigkeit ist deren Siedpunkt. Dieser wird gemessen, wenn die Bremsflüssigkeit noch ungebraucht und rein ist. Eine zweite Messung gibt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit an, wenn diese durch Gebrauch oder Lagerung einen Wasseranteil von ca. 3,5% aufweist. Dieser Nasssiedepunkt liegt deutlich niedriger, ein Austausch der Bremsflüssigkeit ist bei einem so hohen Wasseranteil erforderlich. Da Bremsflüssigkeit mit Wasser eine chemische Verbindung eingeht, kann dieses nicht in Tropfenform im Bremssystem vorliegen, was aus Gründen der Sicherheit ein Vorteil gegenüber Ölen ist.
Die versch
iedenen Sorten von Bremsflüssigkeit
Im Handel sind verschiedene Qualitäten von Bremsflüssigkeit erhältlich. Entsprechend ihrer Zusammensetzung und ihrer verschiedenen Siedepunkte werden Bremsflüssigkeiten in Klassen eingeteilt. Zurzeit gebräuchlich sind die Bezeichnungen DOT 3, DOT 4, DOT 5 und DOT 5.1, wobei DOT für das amerikanische „Department of Transportation“ steht, welches die entsprechende Normen erlassen hat. Die verschiedenen Bremsflüssigkeiten sollten nicht gemischt werden, da sonst Dichtungen in den Bremsleitungen beschädigt werden könnten. Während das Mischen von DOT 3 und DOT 4 noch im Bereich von „nicht empfehlenswert“ anzusiedeln ist, dürfen Bremsflüssigkeiten auf Glykolbasis niemals mit Bremsflüssigkeiten auf Mineralölbasis gemischt werden.
Der Wasseranteil bzw. der Siedepunkt von Bremsflüssigkeit kann in Fachwerkstätten leicht festgestellt werden, allerdings ist das in den seltensten Fällen nötig, da ein Austausch der Bremsflüssigkeit nach spätestens 2 Jahren ohnehin ratsam ist.
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